Wer als Bauherr ein Haus plant, denkt häufig als Erstes an den Zuschnitt von Wohnräumen, Küche und Bad nach. Ebenso wichtig ist es, bei der Hausausstattung einen Raum für die technischen Anlagen und größeren Haushaltsgeräte sowie eine Waschküche einzuplanen. Alternativ zum Keller bietet sich ein sogenannter Technikraum an. Dieser sollte idealerweise so „unsichtbar“ wie möglich geplant werden und für alle Gerätschaften genügend Platz aufweisen.
Im Technikraum wird die gesamte Technik des Hauses untergebracht. Hierzu gehören je nach Haustyp die Heizungs- und Lüftungsanlagen, die Klimatechnik sowie der Warmwasserspeicher oder Lagermöglichkeiten für Brennstoff dazu. Die Geräte sind heute so klein, sauber und leise, dass sie in keiner weise stören. Der Architekt plant den Technikraum millimetergenau für die Anlagen, die hier untergebracht werden sollen. Häufig werden zudem die stationären Bedienelemente für diesen Bereich der Hausausstattung installiert.
Obwohl der Technikraum möglichst klein und platzsparend konzipiert wird, denken vorausschauende Planer daran, hier auch die Waschküche unterzubringen. Platz für Waschmaschine und Wäschetrockner sowie die entsprechenden Anschlüsse werden beim Neubau installiert. Die Bewohner des Hauses finden demnach in einem Technikraum nicht nur alle wesentliche Gerätschaften wider, sondern können auch Ihre Wäsche separat zu den restlichen Zimmern unbemerkt waschen und trocknen.
Häufig gehört ein Fenster zur Hausausstattung dazu, damit Technikraum und kombinierte Waschküche hell und freundlich wirken. So wird aus dem funktionalen Hausbereich ein schöner Mehrzweckraum. Hier können die Bewohner des Hauses die Technik überwachen und Haushaltserledigungen vollziehen, ohne dass man selbst oder die Gäste davon gestört werden
Für ein Eigenheim bietet die Variante "ohne Keller" einige Vorteile und Einsparungen an. Der Technikraum ist ebenerdig und bequem zu erreichen. Das heißt Sie brauchen keine Treppen zu steigen, um beispielsweise Ihre Wäsche zu holen. Insbesondere bei einem Bungalow bietet sich diese Lösung an, die in jungen Jahren Komfort und in der zweiten Lebenshälfte die wichtige Barrierefreiheit verspricht.
Außerdem beträgt der Preis für das Ausbauen eines Kellers in etwa ein Drittel des gesamten Hauspreises. Für den Bau eines Kellers fallen demnach je nach Bodenbeschaffenheit und Grundriss nicht unerhebliche Kosten an. Deswegen kann man als Bauherr und Bauherrin sehr viel Geld sparen, wenn man sich für ein kellerfreies Fertighaus entscheidet. Der Architekt sorgt bei der Planung des Technikraums für den höchstmöglichen Komfort. Im Vergleich zu einem Keller können Sie bei dieser Art der Hausausstattung Komfort und Kosteneinsparungen vereinen.
Sie betreten den Technikraum vom Flur oder der Küche aus. Für noch mehr Komfort können Sie auf Wunsch einen weiteren Zugang von der Garage oder dem Carport aus planen. Das ist besonders praktisch, wenn Sie Ihren Technikraum zugleich als Stau- oder Vorratsraum nutzen. Ihre Einkäufe können Sie dann gleich hier lagern.